 |
Weinturmlauf
in Bad Windsheim 2007 |
|
 |
Hallo
liebe Langstreckenläufer und Genussläufer,
die
Uhr wird bald wieder umgestellt. Die ersten Frühlingsboten waren schon da
und die Knospen sprießen. Von dem kurzzeitigen Aufbäumen von Väterchen
Frost lassen wir uns nicht beeindrucken und starten in eine neue
Laufsaison.
Nach
Rückenproblemen im Januar hatte ich kurzerhand den Marathonstart in
Kandel abgesagt. 3 Wochen Trainingspause und ein Neuaufbau waren angesagt.
Der erste Prüfstein war vor zwei Wochen der Maintallauf in Schweinfurt.
Bei herrlichstem Läuferwetter ohne Wind auf einer brettlebenen Strecke
lief alles wunderbar. Noch nie war ich vorher einen Halbmarathon vom
Anfang bis zum Ende so gleichmäßig durchgelaufen. Letzten Sonntag war
ein Langer angesagt. Am Ende waren es fast 40 KM im Genussläufertempo.
„Und heute?“ Heute stand wieder einmal Bad Windsheim an. |
|
|
Zusammen mit Walburga war
ich heute angereist. Am Start treffe ich Alfred. Der übliche Läufertalk
mit Understatement am Start folgte: „Und bist Du gut drauf?“ „Ja“,
antwortete ich, „ich denke so um die 1:30 bei dem Wind.“ „Alles
klar, bei den Großenseebachern muss man immer 5 Minuten abziehen.“ Und
er sollte Recht behalten. Um 11.05 Uhr war der Start. 10 KM und HM
starteten zusammen. Im Startgetümmel hieß es da aufpassen, um eine mögliche
Sturzgefahr zu vermeiden. Es ging aus dem Ort hinaus und dann links ab.
Wir querten den Golfplatz und ich hörte in mich hinein: „Wie geht es
mir heute? Sehr gut!“ Mein Tempo war gut. Ich hatte mich in einem Pulk
von 10-12 Läufern versteckt, um mich vor dem Wind zu schützen, der uns
genau entgegen blies. Ab KM 2 ging es schon bergauf. Bis KM 4 blies der
Wind von vorne. Da der Wind heute aus Westen kam, liefen wir die meiste
Zeit mit Rückenwind. Wenn er aber von vorne blies, dann galt es taktisch
klug im Windschatten zu laufen. Ansonsten kostete es richtig Kraft. |
|
|
Über Külsheim kamen wir
wieder nach Bad Windsheim. Von weitem sah man schon die Streckenteilung.
Die 10 KM-Läufer haben nach dem Abzweig noch ca. 200 m. Hier bemerkte
ich, dass ich die ganze Zeit mit 10 KM-Läufern unterwegs war. Wir
Halbmarathonis gingen auf die zweite Runde. Ich durchquerte den Kurpark
und kam 500 m nach dem Start auf die altbekannte Runde. Bei KM 18 war wie
immer noch eine Schleife mit Wendepunkt eingefügt. Es ist immer wieder
interessant an solchen Stellen dem Feld vor und hinter einem direkt zu
begegnen. Ich hatte mir meine Kräfte richtig eingeteilt. So konnte ich
die letzten 3 Kilometer noch einmal zulegen und mit Rückenwind
durchstarten. |
|
Keep
on running. Run happy!
Jochen
Brosig
Röttenbach,
den 18.März 2007
|
Am Schluss hieß es noch
auslaufen und Walburga ins Ziel ziehen. Für mich war es dann letzten Ende
noch ein schöner Lauf. Gerade als wir ins Auto einstiegen, fing es an zu
regnen. Wieder einmal, Glück gehabt. |
|